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Erbschaft Immobilie verkaufen: Ablauf und Tipps

Verkauf von geerbten Immobilien

In unserem neuesten Blogbeitrag geht es um den Verkauf von geerbten Immobilien und wie Sie dabei den bestmöglichen Erlös erzielen können. Der Verkauf einer geerbten Immobilie kann eine komplexe und emotionale Angelegenheit sein, aber mit den richtigen Strategien und Tipps können Sie den Prozess reibungsloser gestalten.

Der folgende Text dient in keinerlei als Steuerliche Beratung und soll nur grundlegend Informieren. Wir empfehlen ausdrücklich den Kontakt zu einem Immobilien –oder Steuerexperten, es wird keine Haftung übernommen.

Grundlagen bei der Erbschaft einer Immobilie

Bei der Erbschaft eines Hauses stehen Erben vor wichtigen Entscheidungen, die sowohl ihre Wohnsituation als auch ihre finanzielle Zukunft beeinflussen können. Die Möglichkeit, das geerbte Haus selbst zu bewohnen, sollte sorgfältig abgewogen werden, da dies steuerliche Vorteile bieten kann. Insbesondere können Erben, die das Haus mindestens 10 Jahre lang selbst bewohnen, unter bestimmten Bedingungen von einer vollständigen Befreiung von der Erbschaftssteuer profitieren, vorausgesetzt, die Wohnfläche überschreitet nicht 200 Quadratmeter.

Für den Fall, dass das Haus größer ist, werden lediglich die zusätzlichen Quadratmeter besteuert. Diese Regelung gilt nicht für Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner, jedoch müssen auch sie die Zehnjahresfrist einhalten. Selbst die Möglichkeit, das geerbte Haus zu bewohnen, kann steuerliche und finanzielle Vorteile bieten, da der Verkauf mit erheblichen Erwerbsnebenkosten verbunden sein kann, die bis zu 15 Prozent des Kaufpreises betragen können.

Allerdings ist eine Selbstnutzung des geerbten Hauses nicht immer eine praktikable Option. Gründe hierfür können die Entfernung des Lebensmittelpunkts der Erben, laufende Finanzierungsverpflichtungen oder Schwierigkeiten bei der Auszahlung anderer Erben sein. In solchen Fällen bleibt oft nur der Verkauf des Hauses als realistische Alternative. Die Vermietung von Einfamilienhäusern ist in der Regel keine rentable Option.

Der Verkauf des Hauses bietet auch die Möglichkeit, die Erbengemeinschaft aufzulösen, insbesondere wenn Uneinigkeit über die Verteilung des Nachlasses besteht. Durch den Verkauf können alle Erben entsprechend ihrer Erbquote ausgezahlt werden, und offene Zahlungen der Hausfinanzierung können beglichen werden.

Niessbrauchrecht als Nutzungsrecht

Der Verkauf einer geerbten Immobilie

Bevor der Verkauf einer geerbten Immobilie in die Wege geleitet wird, sind einige grundlegende Vorbereitungen und Klärungen erforderlich. Es ist wichtig, einige wichtige Fragen zu beantworten, um sicherzustellen, dass der Verkauf der Wohnung am Ende keine unerwünschten Folgen hat. Insbesondere wenn es sich um eine Erbengemeinschaft handelt, muss zunächst geklärt werden, ob alle Miterben mit einem Wohnugsverkauf einverstanden sind.

Ein wichtiger Schritt ist die Bewertung der Immobilie, um den aktuellen Marktwert zu ermitteln. Dies kann durch einen professionellen Gutachter oder Immobilienmakler erfolgen. Es ist auch ratsam, alle relevanten Unterlagen und Dokumente der Immobilie zu sammeln und aufzubereiten, um den Verkaufsprozess zu erleichtern.

Vorteile Immobilien erbschaft

In welcher Höhe könnte Erbschaftssteuer auf die Erben zukommen?

Die Erbschaftssteuer wird fällig, wenn der Wert des geerbten Hauses den jeweils geltenden Freibetrag überschreitet. Falls der Wert innerhalb des Freibetrags liegt, fallen keine Steuern beim Hausverkauf für den Erben an. Die Höhe der Erbschaftssteuer hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Wert der Immobilie, dem Verwandtschaftsgrad zum Erblasser und dem jeweiligen Steuersatz ab.

Zusätzlich zur Erbschaftssteuer kann beim Verkauf eines geerbten Hauses auch die Spekulationssteuer anfallen, falls die Immobilie innerhalb einer bestimmten Frist nach dem Erwerb weiterveräußert wird. Die Höhe der Spekulationssteuer richtet sich nach dem Veräußerungsgewinn und dem persönlichen Steuersatz des Verkäufers.

Was ist ein Erbschein und wann wird dieser benötigt?

Die Erbschaftssteuer wird fällig, wenn der Wert des geerbten Hauses den jeweils geltenden Freibetrag überschreitet. Falls der Wert innerhalb des Freibetrags liegt, fallen keine Steuern beim Hausverkauf für den Erben an. Die Höhe der Erbschaftssteuer hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Wert der Immobilie, dem Verwandtschaftsgrad zum Erblasser und dem jeweiligen Steuersatz ab.

Zusätzlich zur Erbschaftssteuer kann beim Verkauf eines geerbten Hauses auch die Spekulationssteuer anfallen, falls die Immobilie innerhalb einer bestimmten Frist nach dem Erwerb weiterveräußert wird. Die Höhe der Spekulationssteuer richtet sich nach dem Veräußerungsgewinn und dem persönlichen Steuersatz des Verkäufers.

Wann wird eine Spekulationssteuer beim Verkauf fällig?

Die Spekulationssteuer wird beim Verkauf einer geerbten Immobilie fällig, wenn der Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist erfolgt. Die genaue Dauer dieser Frist hängt von verschiedenen Faktoren ab und muss daher im Einzelfall geprüft werden, um festzustellen, ob der Verkauf steuerpflichtig ist oder nicht.

Für vermietete Immobilien beträgt die Spekulationsfrist in der Regel 10 Jahre. Im Gegensatz dazu müssen bei einer selbstgenutzten Immobilie Steuern auf einen Veräußerungsgewinn nur gezahlt werden, wenn die Immobilie innerhalb von zwei Kalenderjahren nach dem Verkauf den Eigentümer wechselt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Spekulationsfrist nicht neu beginnt, wenn die Immobilie vererbt wird, sondern der Zeitpunkt des ursprünglichen Erwerbs durch den Erblasser relevant bleibt. Wenn der Erblasser die Immobilie bereits vor mehr als 10 Jahren erworben hat, fällt auch bei einem Verkauf durch seine Erben keine Spekulationssteuer mehr an. Ebenso ist ein steuerfreier Verkauf möglich, wenn das Haus in den beiden Kalenderjahren vor dem Erbfall selbst genutzt wurde.